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   BFH, 15.11.2007 - VI R 66/03   

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BFH, 15.11.2007 - VI R 66/03 (https://dejure.org/2007,1356)
BFH, Entscheidung vom 15.11.2007 - VI R 66/03 (https://dejure.org/2007,1356)
BFH, Entscheidung vom 15. November 2007 - VI R 66/03 (https://dejure.org/2007,1356)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • lexetius.com

    EStG § 3 Nr. 2, § 11 A... bs. 1, § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, § 32a Abs. 1, § 32b; EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 § 34 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 4; SGB X § 115 Abs. 1; SGB III § 143 Abs. 3 Satz 2; BGB § 407 Abs. 1, § 412

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 3 Nr. 2, § 11 Abs. 1, § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, § 32a Abs. 1, § 32b; EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 § 34 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 4; SGB X § 115 Abs. 1; SGB III § 143 Abs.... 3 Satz 2; BGB § 407 Abs. 1, § 412

  • Techniker Krankenkasse
  • Judicialis

    EStG § 3 Nr. 2; ; EStG § ... 11 Abs. 1; ; EStG § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; ; EStG § 32a Abs. 1; ; EStG § 32b; ; EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 § 34 Abs. 1; ; EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 § 34 Abs. 2 Nr. 4; ; SGB X § 115 Abs. 1; ; SGB III § 143 Abs. 3 Satz 2; ; BGB § 407 Abs. 1; ; BGB § 412

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zufluss von Arbeitslohn bei gesetzlichem Forderungsübergang; Zusammentreffen von Tarifermäßigung und negativem Progressionsvorbehalt

  • datenbank.nwb.de

    Zufluss von Arbeitslohn bei gesetzlichem Forderungsübergang; Zusammentreffen von Tarifermäßigung und negativem Progressionsvorbehalt

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zufluss von Arbeitslohn bei gesetzlichem Forderungsübergang ? Zusammentreffen von Tarifermäßigung und negativem Progressionsvorbehalt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (8)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Zufluss von Arbeitslohn bei gesetzlichem Forderungsübergang

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Steuerberechnung beim Zusammentreffen von Tarifermäßigung und Progressionsvorbehalt

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Anwendung der so genannten additiven Lösung bei der Kollision von Fünftelregelung und negativem Progressionsvorbehalt; Lohnnachzahlung als Vergütung für mehrjährige Tätigkeiten als außerordentliche Einkünfte; Steuerliche Behandlung des gesetzlichen Forderungsübergangs; ...

  • gruner-siegel-partner.de (Kurzinformation)

    Zufluss von Arbeitslohn

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Zufluss von Arbeitslohn bei Lohnnachzahlung unmittelbar an die Arbeitsverwaltung

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Zufluss von Arbeitslohn bei Lohnnachzahlung unmittelbar an die Arbeitsverwaltung

  • sozialplan-eup.de (Rechtsprechungsübersicht)

    Tarifermäßigung und Progressionsvorbehalt

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    BFH bestimmt Steuerberechnungsmethode bei Zusammentreffen von Tarifermäßigung und Progressionsvorbehalt

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 11 Abs 1 S 1, EStG § 19 Abs 1, EStG § 38a Abs 1 S 3, SGB X § 115 Abs 1
    Arbeitslohn; Forderungsübergang; Nachzahlung; Zufluss

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 219, 313
  • BB 2008, 989
  • DB 2008, 329
  • BStBl II 2008, 375
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (17)

  • BFH, 18.05.1994 - I R 99/93

    Bei Berechnung der Einkommensteuer auf Einkünfte aus der Vergütung für eine

    Auszug aus BFH, 15.11.2007 - VI R 66/03
    Aus dem Wortlaut der Vorschrift ergibt sich, dass die für die Ermittlung des Unterschiedsbetrags maßgeblichen Einkommensteuerbeträge nach den Tarifvorschriften des EStG zu berechnen sind, zu denen auch § 32b EStG gehört (Naujok in Lademann, EStG, § 32b EStG Rz 18; vgl. zur Drittelregelung des § 34 Abs. 3 EStG i.d.F. des Steuerreformgesetzes 1990 vom 25. Juli 1988 --BGBl I 1988, 1093, BStBl I 1988, 224-- BFH-Urteil vom 18. Mai 1994 I R 99/93, BFHE 174, 433, BStBl II 1994, 845, unter II. 1.).

    Denn beide Vorschriften sehen nach ihrem eindeutigen Wortlaut --wie dargestellt-- eine integrierte Steuerberechnung vor (vgl. BFH-Urteil in BFHE 174, 433, BStBl II 1994, 845; anderer Ansicht FG Baden-Württemberg, Urteil vom 29. März 2007 8 K 172/03, EFG 2007, 1947, unter 2. c dd der Gründe; Siegel, BB 2004, 914, 918).

    Dies gilt unabhängig davon, ob das verbleibende zu versteuernde Einkommen positiv (vgl. hierzu BFH-Urteil in BFHE 174, 433, BStBl II 1994, 845) oder negativ ist (vgl. hierzu zuletzt FG Baden-Württemberg in EFG 2007, 1947; von Eichborn, Anm. in Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 2007, 28, jeweils m.w.N. zur --bislang nicht höchstrichterlich entschiedenen-- Divergenz der FG bei der Steuerberechnung).

  • BFH, 16.03.1993 - XI R 52/88

    1. Der gesetzliche Übergang einer Arbeitslohnforderung gem. § 115 Abs. 1 SGB X

    Auszug aus BFH, 15.11.2007 - VI R 66/03
    Der infolge der Zahlung des Arbeitslosengeldes nach § 115 Abs. 1 des Zehnten Buchs des Sozialgesetzbuchs (SGB X) eingetretene gesetzliche Übergang des Lohnanspruchs auf das Arbeitsamt hat die Rechtsnatur der an das Arbeitsamt geleisteten Zahlung als Arbeitslohn nicht geändert (vgl. Urteil des Bundesarbeitsgerichts --BAG-- vom 12. Juli 1989 AZR 501/88, Der Betrieb --DB-- 1990, 278; Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. März 1993 XI R 52/88, BFHE 171, 70, BStBl II 1993, 507; vom 22. Juli 1993 VI R 116/90, BFHE 171, 547, BStBl II 1993, 775, unter 1. a).

    Bei einem gesetzlichen Forderungsübergang fließt --ebenso wie bei einer Abtretung oder Pfändung einer Forderung-- der Betrag der übergegangenen Forderung dem Steuerpflichtigen in dem Zeitpunkt zu, in dem die Zahlung beim Zessionar eingeht (BAG-Urteil in DB 1990, 278; BFH-Urteil in BFHE 171, 70, BStBl II 1993, 507, m.w.N.; vgl. auch BFH-Beschluss vom 2. Mai 2007 VI B 139/06, BFH/NV 2007, 1315).

    Er löst jedoch nicht den Zusammenhang der vom Arbeitgeber im Hinblick auf den Forderungsübergang geleisteten Zahlungen mit dem Arbeitsverhältnis (BFH-Urteil in BFHE 171, 70, BStBl II 1993, 507, m.w.N.; Niedersächsisches FG, Urteil vom 13. September 1994 VIII 695/87).

  • FG Brandenburg, 23.02.2005 - 4 K 401/02

    Negativer Progressionsvorbehalt bei Rückzahlung von Arbeitslosengeld;

    Auszug aus BFH, 15.11.2007 - VI R 66/03
    Die Zahlung der A-GmbH an das Arbeitsamt erfolgte daher --steuerrechtlich-- im abgekürzten Zahlungsweg, da sie wirtschaftlich sowohl zu einem Zufluss von Arbeitslohn beim Kläger als auch zu einer Rückzahlung des in den Jahren 1997 und 1998 vom Arbeitsamt gezahlten Arbeitslosengeldes führte (vgl. FG des Landes Brandenburg, Urteil vom 23. Februar 2005 4 K 401/02, EFG 2005, 1056).

    Die Rückzahlung des Arbeitslosengeldes und die daraus folgende geringere steuerliche Leistungsfähigkeit des Klägers werden im Streitjahr --wie in der Einspruchsentscheidung des FA-- über den negativen Progressionsvorbehalt nach § 32b EStG berücksichtigt (vgl. FG des Landes Brandenburg in EFG 2005, 1056, m.w.N.).

    Die steuerliche Behandlung des gesetzlichen Forderungsübergangs kann daher nicht davon abhängen, ob der dem Rechtsübergang unterliegende Arbeitslohn über eine vorherige Auszahlung an den Arbeitnehmer oder unmittelbar vom Arbeitgeber an das Arbeitsamt gelangt (vgl. FG des Landes Brandenburg in EFG 2005, 1056; Urban, DB 1989, 1438, 1440).

  • FG Baden-Württemberg, 29.03.2007 - 8 K 172/03

    Berechnung der tariflichen Einkommensteuer beim Zusammentreffen von

    Auszug aus BFH, 15.11.2007 - VI R 66/03
    Denn beide Vorschriften sehen nach ihrem eindeutigen Wortlaut --wie dargestellt-- eine integrierte Steuerberechnung vor (vgl. BFH-Urteil in BFHE 174, 433, BStBl II 1994, 845; anderer Ansicht FG Baden-Württemberg, Urteil vom 29. März 2007 8 K 172/03, EFG 2007, 1947, unter 2. c dd der Gründe; Siegel, BB 2004, 914, 918).

    Dies gilt unabhängig davon, ob das verbleibende zu versteuernde Einkommen positiv (vgl. hierzu BFH-Urteil in BFHE 174, 433, BStBl II 1994, 845) oder negativ ist (vgl. hierzu zuletzt FG Baden-Württemberg in EFG 2007, 1947; von Eichborn, Anm. in Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 2007, 28, jeweils m.w.N. zur --bislang nicht höchstrichterlich entschiedenen-- Divergenz der FG bei der Steuerberechnung).

  • FG Brandenburg, 11.12.2002 - 2 K 3118/00

    Tarifermäßigung einer auch das laufende Kalenderjahr betreffenden einheitlichen

    Auszug aus BFH, 15.11.2007 - VI R 66/03
    Sie ist neben dem negativen Progressionsvorbehalt nach § 32b EStG anwendbar (vgl. FG des Landes Brandenburg, Urteil vom 11. Dezember 2002 2 K 3118/00, EFG 2003, 395).

    cc) Der Senat kann offenlassen, ob der negative Progressionsvorbehalt und die Fünftelregelung in gleicher Weise anzuwenden sind, wenn sich die Steuerberechnung für die außerordentlichen Einkünfte --anders als im Streitfall-- aufgrund eines negativen verbleibenden zu versteuernden Einkommens nach § 34 Abs. 1 Satz 3 EStG richtet (vgl. hierzu FG des Landes Brandenburg in EFG 2003, 395).

  • BFH, 12.04.2007 - VI R 6/02

    Zufluss von Arbeitslohn durch Ablösung einer Pensionszusage auch bei Übernahme

    Auszug aus BFH, 15.11.2007 - VI R 66/03
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH sind Einnahmen dem Steuerpflichtigen zugeflossen, sobald er über sie wirtschaftlich verfügen kann und infolgedessen bei ihm eine Vermögensmehrung eingetreten ist (zuletzt Urteil vom 12. April 2007 VI R 6/02, BStBl II 2007, 581, m.w.N.).

    (1) Bei Lohnansprüchen des Arbeitnehmers gegen den Arbeitgeber wird der Zufluss des Arbeitslohns nicht bereits mit der Einräumung der Ansprüche, sondern erst mit deren Erfüllung gegenüber dem Arbeitnehmer bewirkt (BFH-Urteil in BStBl II 2007, 581, m.w.N.).

  • Drs-Bund, 03.09.1991 - BT-Drs 12/1108
    Auszug aus BFH, 15.11.2007 - VI R 66/03
    Die Ausdehnung der Steuerfreiheit auf die genannten Leistungen wurde damit begründet, dass aufgrund der regelmäßig geringen Höhe der Tilgungsbeträge eine Zuordnung der Zahlungen des ehemaligen Arbeitgebers zum Lohnanspruch bestimmter Arbeitnehmer entweder nicht oder nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand möglich sei (BTDrucks 12/1108, S. 51; BTDrucks 13/901, S. 127).

    Die Neuregelungen gingen hierbei davon aus, dass die genannten Leistungen bei den Arbeitnehmern zu steuerbarem Arbeitslohn führten (vgl. BTDrucks 12/1108, a.a.O.).

  • FG Berlin-Brandenburg, 06.03.2007 - 6 K 1128/01

    Fünftelung der dem Progressionsvorbehalt unterliegenden Einkünfte bei der

    Auszug aus BFH, 15.11.2007 - VI R 66/03
    (3) Die für das Zusammentreffen von Fünftelregelung und negativem Progressionsvorbehalt im Schrifttum vertretene sog. additive Lösung (Siegel, Betriebsberater --BB-- 2004, 914, 916; Siegel/Korezkij, DStR 2005, 577, 580; Schmidt/Seeger, a.a.O., § 34 Rz 57; Sieker, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 34 Rz D 37), bei der die steuerlichen Auswirkungen des § 34 Abs. 1 EStG a.F. und des § 32b EStG zunächst gesondert berechnet und anschließend kombiniert werden, findet demgegenüber im Gesetz keine Grundlage (FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. März 2007 6 K 1128/01, EFG 2007, 1083; Eggesiecker/ Ellerbeck, DStR 2007, 1281, 1285).
  • BFH, 14.12.2006 - IV R 57/05

    Außerordentliche Einkünfte eines Freiberuflers aus einer Vergütung für eine

    Auszug aus BFH, 15.11.2007 - VI R 66/03
    Die Lohnnachzahlung gehört als Vergütung für mehrjährige Tätigkeiten zu den außerordentlichen Einkünften i.S. des § 34 Abs. 2 Nr. 4 EStG a.F., da sie für die Jahre 1997 und 1998 erfolgte (vgl. BFH-Urteile vom 14. Dezember 2006 IV R 57/05, BFHE 216, 247, BStBl II 2007, 180, unter II. 3. b; vom 14. Oktober 2004 VI R 46/99, BFHE 206, 573, BStBl II 2005, 289, m.w.N.; Schmidt/Seeger, EStG, 26. Aufl., § 34 Rz 40).
  • BFH, 14.10.2004 - VI R 46/99

    Einkünfte für mehrjährige Tätigkeit

    Auszug aus BFH, 15.11.2007 - VI R 66/03
    Die Lohnnachzahlung gehört als Vergütung für mehrjährige Tätigkeiten zu den außerordentlichen Einkünften i.S. des § 34 Abs. 2 Nr. 4 EStG a.F., da sie für die Jahre 1997 und 1998 erfolgte (vgl. BFH-Urteile vom 14. Dezember 2006 IV R 57/05, BFHE 216, 247, BStBl II 2007, 180, unter II. 3. b; vom 14. Oktober 2004 VI R 46/99, BFHE 206, 573, BStBl II 2005, 289, m.w.N.; Schmidt/Seeger, EStG, 26. Aufl., § 34 Rz 40).
  • BFH, 01.10.1993 - III R 32/92

    Zahlungen einer Beratungsgesellschaft zugunsten ihrer selbständig tätigen Berater

  • BFH, 02.05.2007 - VI B 139/06

    Aufrechnung

  • BFH, 22.07.1993 - VI R 116/90

    1. Der Arbeitgeber haftet nach § 42d Abs. 1 EStG nur für die nach den

  • FG Berlin, 02.10.2003 - 1 K 1499/02

    Zufluss von Arbeitslohn bei Zahlung an Sozialleistungsträger

  • BFH, 24.03.1992 - VIII R 51/89

    Erfassung des erstattungsfähigen Teils der Verrechnungssteuer gem. DBA-Schweiz

  • BAG, 12.07.1989 - 5 AZR 501/88

    Besteuerung von auf die Bundesanstalt übergegangenen Lohnforderungen

  • FG Niedersachsen, 13.09.1994 - VIII 695/87
  • FG Düsseldorf, 04.11.2016 - 1 K 2470/14

    Kein Arbeitslohn des Paketzustellers bei Zahlung von Verwarnungsgeldern wegen

    b) Die Befreiung eines Arbeitnehmers von einer gegen ihn bestehenden Verbindlichkeit - sei es durch unmittelbare Zahlung der Verbindlichkeit im Wege eines abgekürzten Zahlungsweges oder durch Erstattung der vom Arbeitnehmer getilgten Verbindlichkeit - führt bei diesem entweder zu einem geldwerten Vorteil oder zu einem unmittelbarem Zufluss von Arbeitslohn (vgl. BFH-Urteil vom 15. November 2007 VI R 66/03, BStBl II 2008, 375 m.w.N.).
  • BFH, 17.01.2008 - VI R 44/07

    Steuerberechnung beim Zusammentreffen von Tarifermäßigung und

    Trifft die Tarifermäßigung des § 34 Abs. 1 EStG mit dem (positiven) Progressionsvorbehalt des § 32b EStG zusammen, so ist eine integrierte Steuerberechnung dergestalt vorzunehmen, dass die Progressionseinkünfte bei der Steuerberechnung nach § 34 Abs. 1 EStG steuersatzerhöhend berücksichtigt werden (Abgrenzung zum BFH-Urteil vom 15. November 2007 VI R 66/03).

    Der Progressionsvorbehalt nach § 32b EStG ist grundsätzlich neben der Tarifermäßigung des § 34 Abs. 1 EStG anwendbar (BFH-Urteil vom 15. November 2007 VI R 66/03, zur Veröffentlichung bestimmt).

    Die additive Lösung findet daher im Gesetz keine Grundlage (BFH-Urteil vom 15. November 2007 VI R 66/03, m.w.N.).

    dd) Die Entscheidung des Senats steht nicht im Widerspruch zum Senatsurteil vom 15. November 2007 VI R 66/03, in dem die Steuerberechnung beim Zusammentreffen der Tarifermäßigung des § 34 Abs. 1 EStG mit dem negativen Progressionsvorbehalt nach § 32b EStG dergestalt vorgenommen worden ist, dass die ermäßigt besteuerten außerordentlichen Einkünfte bei der Ermittlung des besonderen Steuersatzes i.S. des § 32b Abs. 2 EStG einbezogen wurden.

  • BFH, 22.09.2009 - IX R 93/07

    Zusammentreffen von außerordentlichen Einkünften und dem Progressionsvorbehalt

    aa) Der Progressionsvorbehalt nach § 32b EStG ist grundsätzlich neben der Tarifermäßigung nach § 34 Abs. 1 EStG anwendbar (BFH-Urteil vom 15. November 2007 VI R 66/03, BFHE 219, 313, BStBl II 2008, 375).

    Die sog. additive Methode (dazu FG Baden-Württemberg, Urteil vom 29. März 2007 8 K 172/03, EFG 2007, 1947; Siegel, Finanz-Rundschau --FR-- 2008, 389; Siegel/ Diller, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2008, 178, m.w.N.; Siegel, Zeitschrift für Steuern & Recht --ZSteu-- 2009, Seite 255) findet im Gesetz keine Grundlage (BFH-Urteile in BFHE 220, 269, BFH/NV 2008, 666; in BFHE 219, 313, BStBl II 2008, 375, m.w.N.).

    Zwar entfalten der steuererhöhende Progressionsvorbehalt und die steuermindernde Fünftelregelung bei der Berechnung der Einkommensteuer gegenläufige Wirkung (BFH-Urteil in BFHE 219, 313, BStBl II 2008, 375, unter II. 4. b cc).

  • BFH, 11.12.2012 - IX R 23/11

    Nebeneinander von Progressionsvorbehalt und Tarifermäßigung

    Nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 15. November 2007 VI R 66/03 (BFHE 219, 313, BStBl II 2008, 375) sei die Fünftel-Regelung des § 34 Abs. 1 EStG im Rahmen des negativen Progressionsvorbehalts anzuwenden "und nicht umgekehrt".

    Progressionsvorbehalt nach § 32b EStG und Tarifermäßigung des § 34 Abs. 1 EStG sind nebeneinander anwendbar (sog. integrierte Steuerberechnung, vgl. BFH-Urteile in BFHE 219, 313, BStBl II 2008, 375; vom 22. September 2009 IX R 93/07, BFHE 226, 510, BStBl II 2010, 1032, unter II.1.b aa, m.w.N.).

    Bei Anwendung des § 34 Abs. 1 EStG muss sich wegen seines Zwecks der Abmilderung der Progressionswirkung eine geringere Einkommensteuer ergeben als bei einer Besteuerung der außerordentlichen Einkünfte nach § 32a Abs. 1 EStG; das gilt erst recht, wenn die Tarifermäßigung mit einem negativen Progressionsvorbehalt zusammentrifft (vgl. BFH-Urteil in BFHE 219, 313, BStBl II 2008, 375, unter II.4.b bb), weil sich ein negativer Progressionsvorbehalt im Rahmen der Ermittlung des Steuerbetrags für die außerordentlichen Einkünfte nach § 34 Abs. 1 Satz 3 EStG notwendig steuersatzmindernd auswirkt (vgl. BFH-Urteile vom 17. Januar 2008 VI R 44/07, BFHE 220, 269, BStBl II 2011, 21; vom 1. April 2009 IX R 87/07, BFH/NV 2009, 1787; in BFHE 226, 510, BStBl II 2010, 1032).

  • BFH, 01.03.2012 - VI R 4/11

    Gegenleistung für die Übertragung eines Arbeitsentgeltanspruchs als Insolvenzgeld

    Nach den BFH-Urteilen vom 15. November 2007 VI R 66/03 (BFHE 219, 313, BStBl II 2008, 375) und vom 16. März 1993 XI R 52/88 (BFHE 171, 70, BStBl II 1993, 507) fließt bei einem gesetzlichen Forderungsübergang gemäß § 115 Abs. 1 des Zehnten Buches Sozialgesetzbuch der übergegangene Arbeitslohn dem Arbeitnehmer --steuerrechtlich im abgekürzten Zahlungsweg-- in dem Zeitpunkt zu, in dem der Arbeitslohn durch eine Zahlung des Arbeitgebers beim Zessionar eingeht.

    Die aus dieser Rückzahlung folgende geringere steuerliche Leistungsfähigkeit wird über einen negativen Progressionsvorbehalt nach § 32b EStG berücksichtigt (BFH-Urteil in BFHE 219, 313, BStBl II 2008, 375).

  • BFH, 01.04.2009 - IX R 87/07

    Steuerberechnung beim Zusammentreffen von Tarifermäßigung und positivem

    Der Progressionsvorbehalt nach § 32b EStG ist grundsätzlich neben der Tarifermäßigung des § 34 Abs. 1 EStG anwendbar (BFH-Urteil vom 15. November 2007 VI R 66/03, BFHE 219, 313, BStBl II 2008, 375).

    Die sog. additive Methode (dazu FG Baden-Württemberg, Urteil vom 29. März 2007 8 K 172/03, EFG 2007, 1947; Siegel, Finanz-Rundschau 2008, 389; Siegel/Diller, Deutsches Steuerrecht 2008, 178; Sieker, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 34 Rz D 37) ist mit dem Gesetzeswortlaut nicht vereinbar (BFH-Urteil in BFHE 219, 313, BStBl II 2008, 375, m.w.N.).

  • VG Bayreuth, 24.01.2018 - B 4 K 16.918

    Keine Wohngeldbewilligung aufgrund von erhaltener Abfindung

    Der Steuerpflichtige erlangt diese auch dann, wenn der Geld- oder Sachwert im abgekürzten Zahlungsweg an einen Dritten für Rechnung des Steuerpflichtigen geleistet wird (BFH, U.v. 15.11.2007 - VI R 66/03 - juris Rn. 11 m.w.N.).

    Bei einer Pfändung fließt der gepfändete Betrag dem Steuerpflichtigen in dem Zeitpunkt zu, in dem die Zahlung beim Gläubiger eingeht (BFH, U.v. 15.11.2007 - VI R 66/03 - juris Rn. 13; im Falle eines Wohngeldanspruchs vgl. OVG Lüneburg, U.v. 07.02.1991 - 14 L 151/89 - unveröffentlicht).

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.12.2010 - 2 K 1589/10

    Negativer Progressionsvorbehalt bei Rückzahlung von Arbeitslosengeld und

    Treffen hiernach Tarifermäßigung mit negativem Progressionsvorbehalt zusammen, hat der BFH in gefestigter Rechtsprechung unter Ablehnung der hier bei der DATEV- Rechnung des Klägers angewandten sog. additiven Methode - wie auch das Finanzamt im Streitfall - eine integrierte Steuerberechnung nach dem Günstigkeitsprinzip in der Weise vorgenommen, dass die ermäßigt besteuerten außerordentlichen Einkünfte bei der Ermittlung des besonderen Steuersatzes im Sinne des § 32 b Abs. 2 EStG einbezogen werden (BFH-Urteile vom 22. September 2009 - IX R 93/07, BFH/NV 2010, 296 und Anmerkung Pfützenreuter sowie Bode in JurisPR-SteuerR 6/2010 bzw. FR 2010, 338; 1. April 2009 - IX R 87/07, BFH/NV 2009, 1787; 17. Januar 2008 - VI R 44/07, BFH/NV 2008, 666; 15. November 2007 - VI R 66/03, BStBl II 2008, 375).

    Der Rückführungsbetrag ist - da abgekürzter Zahlungsweg - als Arbeitslohn des Klägers nach § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG anzusehen, wobei die gleichzeitige Rückzahlung des Arbeitslosengeldes dem (negativen) Progressionsvorbehalt des § 32 b EStG unterfällt (vgl. BFH-Urteil vom 15. November 2007 in BStBl II 2008, 375).

  • FG Thüringen, 08.11.2017 - 3 K 337/17

    Lohnsteuerrechtliche Einordnung der Berufshaftpflichtversicherung einer

    Zwar weist der Beklagte zutreffend darauf hin, dass nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 15.11.2007 VI R 66/03, BFHE 219, 313, BStBl II 2008, 375 m.w.N.) die Befreiung eines Arbeitnehmers von einer gegen ihn bestehenden Verbindlichkeit - sei es durch unmittelbare Zahlung der Verbindlichkeit im Wege eines abgekürzten Zahlungsweges oder durch Erstattung der vom Arbeitnehmer getilgten Verbindlichkeit durch den Arbeitgeber - beim Arbeitnehmer entweder zu einem geldwerten Vorteil oder zu einem unmittelbarem Zufluss von Arbeitslohn führt (vgl. zur Übernahme der Beiträge zu den Berufskammern durch den Arbeitgeber als Arbeitslohn: BFH-Urteil vom 17.01.2008 VI R 26/06, BFHE 220, 266, BStBl II 2008, 378; Übernahme der Beiträge für die Mitgliedschaft einer angestellten Rechtsanwältin im Deutschen Anwaltsverein als Arbeitslohn: BFH-Urteil vom 12.02.2009 VI R 32/08, BFHE 224, 314, BStBl II 2009, 462).
  • FG Brandenburg, 23.02.2005 - 4 K 401/02

    Negativer Progressionsvorbehalt bei Rückzahlung von Arbeitslosengeld;

    Steuerlich stellt sich die Zahlung des Arbeitgebers an den Sozialleistungsträger damit zum einen als Zahlung des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer dar, dem in diesem Moment - obwohl er sozialrechtlich nicht mehr Forderungsberechtigter ist - Arbeitslohn zufließt (vgl. BFH in BStBl. II 1993, 507, unter II. 3 der Gründe; BFH, Urteil vom 22. Juli 1993 VI R 116/90, BStBl. II 1993, 775, unter 1. Buchst. a der Gründe; Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil vom 13. September 1994 VIII 695/87, nicht veröffentlicht; a.A. FG Berlin, Urteil vom 02. Oktober 2003 1 K 1499/02, EFG 2004, 185 , Rev. beim BFH: VI R 66/03); zum anderen ist hierin zugleich eine Zahlung des Arbeitnehmers an den Sozialleistungsträger zu sehen, mit der das nach § 117 Abs. 1 , Abs. 4 AFG geleistete Arbeitslosengeld rückerstattet wird.

    Der Senat hat die Revision trotz der bereits anhängigen Revision (Az. VI R 66/03) gegen das Urteil des FG Berlin (in EFG 2004, 185 ) nicht zugelassen.

  • FG Berlin-Brandenburg, 18.06.2020 - 4 K 4163/18

    Berechnung der Einkommensteuer: Nebeneinander von negativem Progressionsvorbehalt

  • FG Hamburg, 05.06.2015 - 6 K 32/15

    Einkommensteuer: Zahlungen aufgrund schuldrechtlichen Versorgungsausgleichs an

  • FG Hessen, 17.05.2019 - 4 K 720/16

    Kapitalertragssteuerpflicht der Dividendenerträge bei der Veräußerung von

  • FG Düsseldorf, 29.01.2013 - 10 K 4861/08

    Erweiterte beschränkte Außensteuerpflicht eines zeitweilig im Ausland lebenden

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